Dienstag, 22. September 2015

Was verbirgt sich hinter Baden-Baden?


Schon die Römer badeten in den heißen Quellen von Baden-Baden. Im 1. Jahrhundert wurde die Siedlung „Aqua Aurelia“ gebaut. 1743 weilte für sieben Wochen Kaiser Friedrich III zur Kur in Baden-Baden und leitete damit die Entwicklung zum Fürstenbad ein. Sicher förderlich war, dass schon 1606 12 Quellen zwischen 57° und 68° katalogisiert waren. Heute sprudeln aus diesen Quellen 800.000 l pro Tag Thermalwasser in die Hotels, Badetempel wie Caracalla Therme oder Friedrichbad und in die Trinkstuben.

Die blaue Kuppel der russisch-orthodoxen Kirche demonstriert die enge frühere Verbindung mit dem Zarenhof aber auch heute wieder mit dem weltlichen Russland. Allerdings den Ruf als Weltbad erfolgte durch die Eröffnung des Spielcasinos 1838.  In der Zeit zwischen 1845 und 1870 galt Baden-Baden als vornehmste Kurstadt Europas. Es war der strahlende Treffpunkt des Adels und der Reichen und von denjenigen, die sich dazugehörig fühlten zwischen St Petersburg, Paris, London, Wien und Rom.

Auch heute noch geben sich in der 5. Jahreszeit in Baden-Baden – der Iffezheimer Rennwoche seit 1858- Adel, Reiche und Neureiche die Klinke in die Hand und versuchen sich gegenseitig zu überbieten.

Die Große Woche ist das Flaggschiff des deutschen Galoppsportes. Es ist eines der sieben G I Rennen der Welt.  Das größte und wichtigste Meeting ein absolutes Muss für alle die im Rennsport Rang und Namen haben. Sportlicher Höhepunkt ist der Große Preis von Baden, der immer am 1. Sonntag im September gelaufen wird. 2015 vom 28.8. – 6.September.

Galopprennen Grosse Woche Baden-Baden
Russisch orthodoxe Kirche Baden-Baden
Ruine Hohenbaden über Baden-Baden