Freitag, 30. Juni 2023

Was verbirgt sich hinter Freudenstadt?


Freudenstadt wurde 1599 durch Herzog Friedrich von Württemberg „im Waldgeding“ erbaut; d. h. der dafür ausgesuchte Platz lag über den Silbergruben von Christophstal ansonsten im „Weitreichin“. Das Waldgebiet gehörte zu den umliegenden Gemeinden. Der Baumeister Heinrich Schickhardt baute „im förchtig wilden Wald“ die ersten Häuser und Gassen der neuen Stadt. Für 3.500 Einwohner war die Stadtplanung ausgelegt. Dem damaligen Zeitgeist entsprechend wurden die Planungen nach den damaligen Spielereien italienischen und französischen Architekten in Quadratform angelegt. Auf dem großen quadratischen Markplatz sollte ein mächtiges Residenzschloss entstehen. Ringsum umziehen Arkaden den Marktplatz.

 

Evangelische Glaubensflüchtlinge aus der Steiermark, Kärnten und Krain waren in der Flüchtlingsstadt willkommen. Dem rauen Klima und mageren Boden sind die Entbehrung gewohnten Alpenländerbewohner noch am ehesten gewachsen gewesen. Ursprünglich sollte die Neugründung St Christophstal heißen. Die bedrängten und heimatlosen Flüchtlinge nannten sie aus Freude und Dankbarkeit „Freudenstadt“.

 

Die mächtige Stadtkirche wurde 1608 in einer Winkelform ins Eck des Marktplatzes gebaut, da das Residenzschloss immer noch in der Planung war. 1835 wird die neue Straße zum Kniebis gebaut und ermöglicht einen touristischen Reiseverkehr zu den bekannten Kniebisbädern. 1862 kommt die Straße nach Alpirsbach hinzu.

 

Durch den Bau der Gäubahn 1879 wird Freudenstadt an das Schienennetz angeschlossen und kann in Stuttgart den Luftkurort propagieren.1886 wird die Kinzigtalbahn nach Freudenstadt fertiggestellt. Durch die Fertigstellung der Infrastruktur wurden die aufwendigen Hotels im Kurviertel möglich. Die Hotels Rappen, Waldeslust und Palmenwald machten Freudenstadt weltbekannt, denn sie beherbergten Könige, Sultane und reiche Industrielle wie Rockefeller.

 

Zum 300jährigen Jubiläum wird der Friedrichsturm auf dem Kienberg eröffnet. 30 Jahre später wird schon der Golfplatz gebaut, um den Ansprüchen der gehobenen Gästeschar Rechnung zu tragen.

 

Der schwarze Tag kam für Freudenstadt am 16. April1945. Durch französische Truppen wurde die Stadt wegen unsinnigen Widerstand in Brand geschossen. Da auch die Hauptwasserleitung getroffen wurde, brannte sie praktisch völlig nieder. Trotz des Wiederaufbaues war die Stadt bis 1976 Garnisationsstadt.

 

1989 konnte Freudenstadt den Schritt vom heilklimatischen Kurort zur Kongressstadt durch das neue Kur- und Kongresszentrum dokumentieren. Die Einwohnerzahl liegt ziemlich konstant bei 24.000.

Stadtkirche Freudenstadt



 

Freitag, 23. Juni 2023

Was verbirgt sich hinter dem versteckten Ursee von Lenzkirch?

Moorgebiet Lenzkirch

Moore sind vernässte Feuchtgebiete mit einer niedrigen Vegetation –Moose, Sauergräser und Zwergsträucher. Ständiger Wasserüberschuss aus Niederschlägen oder durch austretendes Bodenwasser hält den Boden sauerstoffarm und verhindert den vollständigen Abbau der pflanzlichen Reste, die stattdessen als Torf abgelagert werden. Diese Moorgebiete wurden sehr oft entwässert, um Torf zu stechen oder sie als landwirtschaftliche Flächen zu nutzen. Erst in den letzten Jahren wurde die Bedeutung der Moore für das Gleichgewicht in der Natur erkannt, in jüngster Zeit sogar als wichtiger Co² Speicher.

Der Ursee mit seinem Moorgebiet liegt westlich von Lenzkirch und wird gespeist vom Urseebach. Das Gebiet wurde wegen seiner Einmaligkeit schon 1940 als eines der ersten Naturschutzgebiete im Schwarzwald erklärt. Vom Feldberg hinweg und das Raitenbachtal hinunter, streckte sich einst ein Eisstrom bis in den Bereich Unterlenzkirch. In der Warmphase zogen sich die riesigen Eismassen zurück, ließen hier jedoch nicht nur Schutt- und Steinwälle zurück, sondern auch den Ursee und das umgebende Moor.

Der kleine See zwischen Schwarzerlen, Moorbirken und nordischen Spirken hatte früher mal wohl eine Fläche von 30 ha. Durch den Verladungsprozess im Laufe der Jahrhunderte entstand die Moorlandschaft mit seinem typischen nicht ungefährlichen Schwingrasen.

In den 1920er Jahren beabsichtigte die Gemeinde Lenzkirch das Urseetal aufzustauen, um ein touristische Attraktivität zu schaffen. Gott sei Dank hat die Weltwirtschaftskriese dieses Vorhaben, das von der Regierung unterstützt wurde, verhindert.

Aber trotz Naturschutzgebiet wurde der Ursee und sein Moorgebiet nicht pfleglich und angemessen behandelt. In der Nachkriegszeit war der Stellenwert des Naturschutzes geringer: Unmittelbar anschließend an das Naturschutzgebiet wurde eine stinkende und manches mal rauchende Mülldeponie betrieben, die erst in den 1970er-Jahren aufgegeben und einfach mit Erde zugedeckt wurde. Unterhalb des Ursees wurden nur wenige 100 Metern entfernt aus einer Moräne Kies abgebaut, wie alte Aufnahmen bezeugen. Der Bach aus Raitenbuch, der in das Naturschutzgebiet hineinfließt, war noch in den 1990er-Jahren die Raitenbucher Kanalisation. Erst zum Schutz der Wasserversorgung wurde in diesem Jahrtausend die schon lange bestehende Abfallwasserleitung saniert.

Zum Schutz mehrerer Pflanzen- und Tierarten wie der Kreuzotter und Wasseramsel wurde das Naturschutzgebiet 1992 allerdings nach nahezu 10 Jahren Diskussion von 12 auf 31 ha erweitert. Da ab den 1950er Jahren das Gelände um den See nicht mehr von den Bauern als Streuwiese wegen des wertvollen Einstreus gemäht wurde, siedelten sich durch Anflug Fichten an und verdeckten die Sicht zum den See. Seit 2011 wurden diese aber im Zuge eines Programms „Kulturlandschaft“ des Ministeriums Ländlicher Raum enthurstet.

Das Urseetal wurde von der Gemeinde Lenzkirch touristisch mit dem Urseerundweg und dem Raitenbucher Höhenweg erschlossen. Die  in den 1960er und 70er Jahren noch üblichen Trittpfade durch das Moor zum See sind verwachsen und Schilder weisen auf das strenge Verbot des Betretens des Moors hin.

Wie üblich umgarnen ein so geheimnisvolles Gebiet wie das Urseemoor viele Sagen und Gespenstergeschichten. Dies vor allem in früherer Zeit als manche Spätheimkehrer nachts die Straße von Lenzkirch nach Raitenbuch benutzten, die unmittelbar am geheimnisvollen Moor vorbeiführt. Diese Gespenstergeschichten wurden dann an den Spinnabenden in den Bauernhöfen von Generation zu Generation weitererzählt.

Ursee Lenzkirch


Samstag, 17. Juni 2023

Was verbirgt sich hinter dem Staatsbad Wildbad?

Wildbad 1667

Bad Wildbad liegt an der Großen Enz, die sich im eingemeindeten Calmbach mit der Kleinen Enz vereint und in Pforzheim in den Neckar mündet.

 

Vermutlich legten Hirsauer Mönche im 12. Jahrhundert das „Wildbader Urbad“, das bei Brückenbauten vor dem König Karlsbad 1904 wieder entdeckt wurde. Dass ein verwunderter Eber seine schmerzenden Wunden in der Quelle gekühlt hatte, muss wohl in Sagenwelt verwiesen werden. 1367 wurde Wildbad vom Grafen Eberhard der Greiner befestigt und das damalige „Wiltpad“ wurde zur Stadt erhoben. 1612 gab es schon ein Fürsten-,  Herren-, Bürger-, Frauen- Armen- und Tierbad. Nach dem Abbruch der alten Badhäuser entstand 1826 das „Katharinenstift“, eine wohltätige Einrichtung für württembergische, vermögenslose Bewohner, die unentgeltlich kuren konnten. 1839/47 kam das „Graf-Eberhard-Bad“ sowie das „König-Karl-Bad“ 1882/83 und 1891/92 dazu und damit rückte Wildbad in die erste Reihe der deutschen Badeorte. Allerdings stand im puritanischen Württemberg und im wildesten Teil des württembergischen Schwarzwaldes die Kur und Gesundheit im Mittelpunkt. Kein Glücksspiel, kein lockeres Leben wie in Baden-Baden und keine üppigen Wirtstafeln waren hier zu finden. Trotzdem dauerte die Glanzzeit vor allem durch die Besuche der Zarenmutter 1856, 57, 60 bis 1870, da damals der europäische Adel zur Kur weilte.

 

Zu allen Zeiten war Bad Wildbad das Bad der württembergischen Könige. In Brötzingen, heute ein Vorort von Pforzheim, wurde extra die Königskurve gebaut. So konnte der württembergische König mit der Nagold- und Enztalbahn ab 1868 sein Staatsbad erreichen, ohne badisches Gebiet benützen zu müssen. Noch heute ist es im Besitz des Landes Baden-Württemberg.

 

Das „Graf-Eberhard-Bad“ ist heute nur noch die Fassade des „Palais Thermal“. Die Badelandschaft verbindet Fürstenbäder, Saunawelt mit Wellnessoase. Die Annehmlichkeiten des Orients in der Maurischen Halle wurden mit denen des Okzidents verbunden. Darüber hinaus kann das Thermalwasser und medizinische Bäder auch im Gesundheitszentrum „Vital Therme“, das Bad für die Familie- genossen werden. Das „König-Karl-Bad“ war bis 2010 Haus des Gastes und ist heute Tagungs- und Konferenzzentrum.

 

Das zu den verschiedenen Zeitpunkten gebohrte Thermalwasser strömt täglich mit 12 l/s mit einer Temperatur von 35 – 42 ° aus den Quellen. So können innerhalb eines Tages sämtliche Becken inhaltlich erneuert werden, denn es werden täglich eine Million Liter Thermalwasser  von den Quellen in die Leitungen gegeben.  Dadurch wird auch das Duschen mit Thermalwasser ermöglicht.

 

Schon 1699 wurde durch Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg mit einer Hainbuchenallee die Grundlage für den heutigen Kurpark gelegt. 1,5 km lang erstreckt sich heute der Naturpark über 35 ha beidseitig an der Enz entlang. Im Kurpark liegt das „Königliche Kurtheater“, es gehört zu den schönsten Theatergebäuden Süddeutschlands und wurde 2014 völlig renoviert. Ebenso wurde alte Trinkhalle von 1879 neu 1934 im Kurpark errichtet.

 

Ein lohnendes Ausflugsziel ist der Sommerberg. Seit über 100 Jahren verbindet die heute modernste Seilbahn Deutschlands Bad Wildbad mit dem Hochplateau des Sommerberges in 300 m Höhe. Ein wunderbarer Rundblick über den Schwarzwald entlohnt den Wanderer.


Ehemaliges Graf Eberhard Bad

                                                                                                              Palais Thermal


Freitag, 9. Juni 2023

Was verbirgt sich hinter dem Aha- und Habsberg am Schluchsee?

Ahaberg (1) Habsberg (2)

Die Pläne für das Pumpspeicherkavernenkraftwerk Atdorf wurden 2017 zu den Akten gelegt. 2014 war schon die RWE AG mit ihrer 50% Beteiligung
  aus der Planung und Finanzierung des Projekts ausgestiegen. 2017 hat auch die EnBW AG bekannt gegeben, das Projekt nicht weiter zu verfolgen.

Naturschutz-, Fremdenverkehrsverbände und Gemeinden waren Sturm gegen dieses Projekt gelaufen. Der BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz) hat stattdessen den Habsberg (2) im Blasiwald und den Ahaberg (1) zwischen der B 500 und dem Fischbachtal am Schluchsee als Alternativstandorte für das Pumpspeicherkraftwerk vorgeschlagen. Das Wasser würde von dem jeweils genannten Berg in den Schluchsee hinabstürzen und auf diesem Weg die Turbinen antreiben. Der Schluchsee wäre das Unterbecken mit all den negativen Auswirkungen. Die Wasserstände würden mehrere Meter variieren und „dreckige Ränder“ hinterlassen. Negative Auswirkungen wären für den Bootsverkehr und Badespass vorgezeichnet. Bürgermeister von Schluchsee, Jürgen Kaiser, wies sofort auf die katastrophalen Folgen dieses Vorhabens hin. Die Seegemeinde Schluchsee als Fremdenverkehrsort mit seinen 800.000 Übernachtungen pro Jahr wäre schwer geschädigt.

Auf dem Ahaberg, über den der Premiumweg „Jägerpfad“ führt, soll laut BUND mit 1.100 m Höhe, seinen 900 m Länge und 400 m Breite ein Muldenbecken ohne Staumauer aufnehmen. Der Schluchsee wäre das Unterbecken. So könnte auf den Bau eines Unterbeckens verzichtet werden und trotzdem wäre ein Pumpspeicherbetrieb möglich. Die Fallhöhe von nur knapp mehr als 100 m würde Dank der heute sehr effizienten Wasserturbinen eine hohe elektrische Ausbeutung zulassen. Die  elektrische Einspeisung in die drei Kilometer entfernte Freiluftleitung wäre möglich.

Alternativ wurde vom BUND der Habsberg im Blasiwald vorgeschlagen. Der würde 150 m mehr Gefälle bieten als der Ahaberg. Allerdings müsste der Schluchsee wegen eines Unterwasserstollens für mindestens ein Jahr mehrere Meter abgesenkt werden, was eine erhebliche Beeinträchtigung wäre. Und auch hier müsste mit mehreren Metern schwankenden Wasserständen von mehreren Meter gerechnet werden. Außerdem wäre beim Standort Habsberg eine Überlandleitung über den See zu bauen, um den gewonnen Strom abzuführen. Die FFH-Schutzgebiete für Vögel und Rotwild wären betroffen. Aber im ausgedehnten Schutzgebiet würde ein gleicher Lebensraum des Auerwildes sich entwickeln können. Das Rotwild würde nicht zu den geschützten Arten zählen, der Schutzstatus als Brutgebiets des Dreizehenspecht habe sich nicht bestätigt, so die Aussagen von BUND

Aber eine endgültige Entscheidung ist über ein vorläufiges Planungsverfahren nicht gekommen, da auch hier Naturschutz und Fremdenverkehrsverbände und zusätzlich die Gemeinde Schluchsee als direkt betroffene Gemeinde Sturm gelaufen wären.

Konkrete Form hat dagegen die Realisierung von 3 Windkraftanlagen der EnBW auf dem Ahahberg, einem Waldgebiet des Fürst von Fürstenberg, angenommen. Diese sollen mit einer Nennleistung von je 5,6 MW und 166 m Nabenhöhe sowie 162 m Rotordurchmesser 43 Mio KW Strom pro Jahr liefern. Das wäre der Strombedarf von 12.000 Haushalten im Jahr. Die Genehmigung der Anlage ist im 2. Quartal 2022 erfolgt. Die Realsierung dürfte im 4. Quartal 2023 abgeschlossen sein.

Schluchsee vom Bildstock


 

 

Freitag, 2. Juni 2023

Was verbirgt sich hinter dem Bühlhof in Schönwald?

Bühlhof 1980

Wer durch Schönwald Richtung Triberg fährt, hat am Ortsende im Gewann der „Niederen Gutach“  links an der Straße im Blickfeld den liebevoll restaurierten Bühlhof. Der Hof hatte immerhin 1782 über 57 Hektar umfasst.    

 

Wie an den Bügen (Kopfbänder im Fachwerk) noch schwerlich zu lesen ist, wurde der Hof von Andreas Ketterer kurz vor seinem Tode 1775 und seiner 3. Ehefrau Maria Anna Neininger 1771 erbaut. Alle drei Ehen waren kinderlos geblieben. Allerdings war der Hof durch Heirat über 220 Jahre im Familienbesitz gewesen.

 

Der Hofbauer Andreas Ketterer war allerdings schon die 8. Generation der Hofbauern. Um 1564 ist mit Walther Michel die erste Hofbauerngeneration nachgewiesen.

 

Allerdings wurden dann in der Zeit von 1790 bis 1844 aus welchen Gründen auch immer vom Nachfolger des Ketterer Andreas die Grundstücke nach und nach und schließlich auch der Hof bis auf das Wohnrecht verkauft. Sicherlich hat auch mitgespielt, dass der Bühlhof ein Teil des Dorfes wurde. Die Lage an der Verkehrsstraße war dann auch mitbestimmend. Der Bühlhof ging dann im Laufe der Jahre durch viele Hände. Kurz vor dem endgültigen Zusammenbrechen kam der Hof 1986 an Lukas Duffner jun. vom Schneiderjockenhof in Schönwald Schwarzenbach. Auch er ein ähnlich altes aber heute noch geschlossenes Hofgut.

 

Lukas Dufner änderte die vorhandenen Pläne des Landesdenkmalamts ab und verhinderte damit den Einbau von mehreren Schaufenstern. Stattdessen wurden die üblichen kleinen Fenster eingebaut, die die ursprüngliche Charakteristik hergeben. Das Dach wurde wieder mit Zedernholzschindeln gedeckt. Zuvor musste das Dach angehoben werden, da zuvor einzelne Gebälkstücke heraus gesägt worden sind. Die Statik und das neue Gebälk wurden durch eine Fachfirma erstellt. Ansonsten renovierte Lukas Duffner und sein Bruder den Hof in Eigenarbeit.

 

Der Boden musste im Inneren neu betoniert werden, die gesamte Fassade musste neu gemacht werden. In der Stube und in den früheren Kammern der Mägde und Knecht im oberen Stockwerk wurden Verkaufsräume geschaffen, in denen Alterhaltenes und Neuergänztes an bemalten Uhren,  Schnitzereien aller Art, Souvenirs und traditionellen Schwarzwälder Geschenkartikel gekauft werden können.

 

Vier Jahre hat der Umbau gedauert bis der Hof nach und nach restauriert war. Auch das alte, verschollene Hofkreuz konnte ausfindig gemacht und zurückerworben werden. In der Zeit des Ersten Weltkrieges wohnte eine Familie im hinteren Hofteil. Die Mutter legte ein Gelübde ab, dass sie dem Bühlhof ein Hofkreuz schenken würde, wenn beide Söhne gesund wieder aus dem Krieg zurückkommen würden. Das geschah, nur war das Hofkreuz 1973 verschwunden. Seit der Restaurierung schmückt auch dieses Utensil wieder den schmucken Bühlhof in Schönwald.