Dienstag, 27. Oktober 2015

Was verbirgt sich hinter dem Balzer Herrgott?



Der bekannte Forstmeister Fritz Hockenjos  verfasste im März 1956 eines von mehreren Gedichten die dem geheimnisvollen Balzer Herrgott gewidmet sind und heute noch auf einer Holztafel geschnitzt ist.



                        Doch sieh, der Baum umfangen hält,

                        das viel verachtet Bild aus Stein

                        und nimmt ihn ganz in sich hinein

                        den Schmerzenmann, den Herrn der Welt.



Eine kräftige Weidebuche an dem Wanderweg von Gütenbach über den Oberfallengrund ins Tal der Wilden Gutach umwächst mit seiner Rinde einen größeren Christus Korpus. Er musste schon mehrfach freigeschnitten werden, um das Zuwachsen der Figur zu verhindern.


Es gibt viele Legenden und Gerüchte über die Herkunft des Kruzifixes, das in die Weidebuche eingewachsen ist. Glaubhaft ist eher noch die Erzählung, dass das Kruzifix vom Königinnenhof aus dem Wagnertal stammt, der am 24. Februar 1844 von einer Lawine verschüttet wurde. 

Der Wanderweg führt weiter in das Tal der Wilden Gutach ins Hexenloch zur weit bekannten Hexenloch Mühle.
Hexenloch Mühle


Weidebuche mit Balzer Herrgott
Balzer Herrgott