Mittwoch, 7. Oktober 2015

Was verbirgt sich hinter dem Bleibacher Totentanz?

Bleibach im Elztal liegt am Eingang des Simonswälder Tales und ist bekannt durch seinen Totentanz.

In Bleibach steht neben der Kirche St Georg das frühere Beinhaus, in dem die früheren Skelette der Toten aufbewahrt wurden. Eine Glastüre im Kirchenraum trennt das ehemalige Beinhaus. Auf der Bretterverschalung am Gewölbe und den Stirnwänden ist  mit 32 Figuren und Texten der Totentanz abgebildet. Er soll aus dem Jahre 1723 stammen und zu den besterhaltenen Exemplaren in Süddeutschland gehören.

Auf jedem der Einzelbilder erscheint der Tod als Knochengerüst und führt die jeweilige Person zum Tanze. Der Reigen beginnt mit dem Kinde, Papst, Kardinal, Bischof, Abt, Priester. Dann kamen die Vertreter des Adels: Kaiser, König, Herzog und Edelmann. Es folgen die Bürgerlichen mit ihren Berufsständen: Amtmann, Jurist, Doktor, reicher Mann; Kaufmann, Bürger, Junggeselle, Soldat, Krämer, Koch, Bauer, Taglöhner, Spieler und der Blinde. Die Reihe der Frauen beginnt mit der Jungfrau, Kaiserin, Äbtissin, Freifrau, Bürgerin, Pilgerin sowie dem alten, eigensinnigen Weib.
Totentanz Reicher Mann, Kaufmann, Bürger

Totentanz Freifrau, Stadtfrau, Bäuerin, Pilgerin
Totentanz Kaiser, König, Herzog





 
Totentanz Jungfrau, Kaiserin, Äbtissin