1850 wurde die erste Schutzhütte am Mummelsee errichtet. 2008 zerstörte
ein Brand das damalige Berghotel. Die Waldgenossenschaft Seebach baute das
Hotel wieder auf, das am 26. März 2010 als Erlebniswelt Mummelsee eingeweiht
wurde.
Der Mummelsee ist der größte Karsee an der B
500 unterhalb der Hornisgrinde auf 1029 Höhe m liegend und ist 17 m tief. Herr
Trenkle beschrieb 1886 den Mummelsee „die Einsamkeit und Stille dieser Gegend
hat etwas Schauererregendes“. Davon ist heute nichts mehr zu spüren. Der
Mummelsee gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen des Nordschwarzwaldes und wird an sonnigen Tagen zum Rummelsee.
Früher wurde er als Schwallweiher für die Flößer
auf der Acher verwendet. Im Winter war er Eislieferant für die Brauereien im
Achtertal. Das Eis wurde mit der Achertalbahn abtransportiert.
Über dem Mummelsee liegt die Hornisgrinde, der
höchste Gipfel des Nordschwarzwaldes. Der Westweg führt vom Mummelsee hoch zum
Gipfel, der seit 1999 wieder frei zugänglich ist. Er war zuvor militärisches
Sperrgebiet. Zwischen dem Hornisgrindeturm und dem 1910 errichteten Bismarkturm
wird dem Wanderer ein atemberaubender Ausblick auf die gesamte Rheinebene,
Vogesen und die Pfalz ermöglicht. Auf 8 km fällte der Schwarzwald 1000 m ab.
Zwischen dem Bismarkturm und dem Dreifürstenstein
führt ein Holzpfad durch ein sehenswertes Hochmoorgebiet, das 6.000 Jahre alt
sein soll. Am Dreifürstenstein stießen früher die Markgrafschaft Baden, das
Herzogtum Württemberg und das Fürstbistum Straßburg zusammen.
Mummelsee | ||
Blick auf Rheinebene |
Hochmoorgebiet Hornisgrinde mit Bismarkturm |