Freitag, 6. November 2015

Was verbirgt sich um die Hornisgrinde?



1850 wurde die erste Schutzhütte am Mummelsee errichtet. 2008 zerstörte ein Brand das damalige Berghotel. Die Waldgenossenschaft Seebach baute das Hotel wieder auf, das am 26. März 2010 als Erlebniswelt Mummelsee eingeweiht wurde.



Der Mummelsee ist der größte Karsee  an der B 500 unterhalb der Hornisgrinde auf 1029 Höhe m liegend und ist 17 m tief. Herr Trenkle beschrieb 1886 den Mummelsee „die Einsamkeit und Stille dieser Gegend hat etwas Schauererregendes“. Davon ist heute nichts mehr zu spüren. Der Mummelsee gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen des Nordschwarzwaldes und wird an sonnigen Tagen zum Rummelsee.



Früher wurde er als Schwallweiher für die Flößer auf der Acher verwendet. Im Winter war er Eislieferant für die Brauereien im Achtertal. Das Eis wurde mit der Achertalbahn abtransportiert.



Über dem Mummelsee liegt die Hornisgrinde, der höchste Gipfel des Nordschwarzwaldes. Der Westweg führt vom Mummelsee hoch zum Gipfel, der seit 1999 wieder frei zugänglich ist. Er war zuvor militärisches Sperrgebiet. Zwischen dem Hornisgrindeturm und dem 1910 errichteten Bismarkturm wird dem Wanderer ein atemberaubender Ausblick auf die gesamte Rheinebene, Vogesen und die Pfalz ermöglicht. Auf 8 km fällte der Schwarzwald 1000 m ab.




Zwischen dem Bismarkturm und dem Dreifürstenstein führt ein Holzpfad durch ein sehenswertes Hochmoorgebiet, das 6.000 Jahre alt sein soll. Am Dreifürstenstein stießen früher die Markgrafschaft Baden, das Herzogtum Württemberg und das Fürstbistum Straßburg zusammen.

Mummelsee
Blick auf Rheinebene

Hochmoorgebiet Hornisgrinde mit Bismarkturm