Am 3.3.2008 kam die erlösende
Nachricht, dass die dem Verfall drohende Geroldsecker Waffenschmiede im Litschental von Seebach gesichert
wird. Erhebliche Anstrengungen unternimmt Daniel Fehrenbach, der Sohn des
benachbarten Gastwirtes, die Anlage zu erhalten. Ebenso der Heidelberger
Architekt und Bauforscher Peter Marzolff und sein Team.
Die Mühle verfügte früher über drei Wasserräder, eines je für den
Schleifstein, Schmiedehämmer und Blasebalg. Die mit Wasserkraft betriebenen
Hämmer der Schmiede wurden 1250 erstmals als Waffenlieferant der Geroldsecker
erwähnt. Seit 1596 befindet sich die Schmiede im Besitz fer Familie Fehrenbach.
Als die französischen Truppen 1689 nach Zerstörung der Burg abzogen, ließen sie
die Waffenschmiede unversehrt. Allerdings nahmen sie dem damaligen Schmied den
Eid ab, keine Waffen mehr herzustellen sondern nur noch Werkzeug.
Über Generationen hielt sich die Familie Fehrenbach an diesen Eid. Allerdings
wurde seit 1970 wieder Waffen für Sammler und Liebhaber sowie für historische
Schaukämpfe hergestellt, da sich die Werkzeugproduktion nicht mehr lohnte.
Nur wenige Kilometer entfernt
am Kandel-Höhenweg liegt die Burgruine Hohengeroldseck, 1139 erstmals erwähnt
und 1689 durch die abziehenden französischen Truppen zerstört, obwohl sie kampflos
1688 übergeben wurde.