In Offenburg der Straße ins
Zentrum folgend, in der Hauptstraße vor dem alten Rathaus und der Polizei,
steht zu Beginn der Fußgängerzone die Säule der St Ursula.
Ursula war nach der Legende aus
dem 10. Jahrhundert die Tochter eines britannischen Königs. Sie fiel im Jahre
452 auf der Rückkehr von einer Pilgerfahrt nach Rom mit ihren zehn Gefährtinnen
in Köln in die Hände der Hunnen, die alle elf Frauen töteten. Seither ist sie
die Schutzheilige von Köln.
Für Offenburg gibt es folgende
Ursula Legende: Im Dreißigjährigen Krieg planten die Truppen des
Schwedengenerals Herzog Bernhard von Weimar einen Anschlag auf Offenburg. Als
sie am 14. Juli 1639 im Begriff waren, den Mühlbach zu durchschreiten, erschien
ihnen plötzlich auf der Stadtmauer St Ursula mit der Krone und veranlasste sie
zur Umkehr. Seither ist Ursula die Schutzpatronin Offenburgs.
Das Denkmal ist eine Stiftung des
Offenburger Unternehmers Franz Burda.
Aber auch in der Stadtpfarrkirche
„Heilig Kreuz“ zeigt das Deckengemälde die heilige Märtyrin Ursula, welche die
schwedischen Belagerer vertreibt, die schon im Begriff waren, die Stadtmauer zu
übersteigen.