Das Rudolf-Fettweis-Werk der EnBW
Kraftwerk AG im Murgtal hat mit dem Stauwehr von Kirschbaumwasen, Raumünzachkraftwerk,
der Schwarzenbachtalsperre und dem Kraftwerk in Forbach die Möglichkeit 65.630
KW Strom zu erzeugen.
Das aus der Schwarzenbachtalsperre über
das Maschinenhaus in Forbach abfließende Wasser gelangt über das
Ausgleichsbecken in die Murg, so dass kein Pumpspeicherbetrieb möglich ist.
Dies ist nur beschränkt mit dem Wasser aus dem Rückhaltebecken von
Kirschbaumwasen möglich.
Um die Leistung auf 220 MW vierfachen zu erhöhen, ist ein Pumpspeicherbetrieb der
Scharzenbachtalsperre notwendig.
Dies soll nach den Plänen der EnBW
folgendermaßen ablaufen: Das Ausgleichsbecken des Schwarzenbachwerkes als
Unterstufe soll durch einen unterirdischen Wasserspeicher in Form einer Kawerne
(Tunnelsystem) erweitert werden. Gleichzeitig soll das Speicherkraftwerk
Schwarzenbach zu einem Pumpspeicherkraftwerk ausgebaut werden. Die Schwarzenbachtalsperre
wäre das Oberbecken und korrespondiert mit dem unterirdischen Wasserspeicher
bei Forbach als Pumpspeicherkawernenkraftwerk.
Der weitere Ausbau sieht in einem
zweiten Schritt vor, dass die Schwarzenbachtalsperre auch als Unterbecken
dient. Sie würde mit einem zu bauenden Oberbecken korrespondieren. Von den
umliegenden Höhenzügen wurde der Seekopf im Raumordnungsverfahren als
Vorzugsalternative ermittelt. Als Alternativen waren auch die Streitmannsköpfe
oder der Nägeliskopf in der Diskussion.
Im Raumordnungsverfahren von 2012 wird
das Oberbecken auf dem Seekopf als kleine Kawerne im Berg dargestellt.
Bleibt abzuwarten was Planfeststellung,
Naturschutz und sonstige Interessengruppen dazu sagen werden. EnBW hat 2016
mitgeteilt, dass die Finanzierung bei auf Dauer so niedrigen Strompreisen sich
nicht realisieren lässt. Trotzdem werden die Unterlagen zusammengestellt, so
dass das Planfeststellungsverfahren 2017 eingeleitet wurde. Erst nach
einer Genehmigung durch die Behörden wird über die Wirtschaftlichkeit des
Verfahrens entschieden.