Neben dem ausgedehnten Moorgebiet liegt am südöstlichen Teil des Hochplateaus der Dreifürstenstein von 1722. Er liegt am Wegverlauf des Westweges und ist nicht zu verwechseln mit dem noch älteren aber weniger bekannten „Dreifürsteinstein“ auf der Alexanderschanze. Ein Holzpfad führt durch das 6.000 Jahre alte Moorgebiet dort hin. Zwei große durch natürlichen Abschliff und durch Jahrtausende währende klimatische Einflüsse einigermaßen ebenen polierte Sandsteinplatten, die von ein paar Legföhren und Fichten umrandet sind.
Auf einer dieser Platten können wir nun, um die Jahreszahl 1722 herum angeordnet, die Wappen der damaligen Markgrafschaft Baden, des Herzogtums Württemberg und des Hochstifts (Bistum) Straßburg erkennen. Diese Gebiete stießen zu Anfang des 18. Jahrhunderts da oben zusammen. Dieser Tatsache verdanken die Felsplatten ihren Namen „Dreifürstenstein“. Er war also ein Markstein, der schon durch seine Maße und sein Gewicht die Gewähr dafür bot, dass er nicht böswillig zu des Nachbarn Nachteil verrückt werden konnte.
Vor der Bestimmung der Grenzen kam es oft zu Streit in Hoheits- und Rechtsfragen zwischen den Ländern, so wurde von Forst und Zivilbeamten der beteiligten Länder die auf der Hornisgrinde vorgefundene Bundsandsteingruppe zur gemeinsamen Land- und Forststelle erhoben. Dazu wurde die größte der Felsplatten mit den Hoheitszeichen der Länder versehen. Im Jahr 1837 kam eine weitere offizielle Inschrift "Hohenheim 1837 " dazu, sie stammt von Studenten der Universität Hohenheim, die in diesem Jahr die endgültige Waldvermessung durchgeführt haben.
Heute stellt der Punkt die Gemarkungsgrenze zwischen den badischen Gemeinden Sasbach und Seebach sowie der württembergischen Gemeinde Baiersbronn dar. Mit einer Höhe von 1151 m ist der Dreifürstenstein der höchste Punkt Württembergs.
Im Jahre 1938 wurde der gesamte südliche Bereich der Hornisgrinde militärisches Sperrgebiet. 1997 wurde der Teil der Hornisgrinde von der französischen Armee frei gegeben und war damit wieder zugänglich.
Auf der Hornisgrinde befinden sich noch der Hornisgrindeturm von 1910 und der Bismarkturm als ehemaliger Signalturm von 1871.