Freitag, 1. Juni 2018

Was verbirgt sich hinter den bäuerlichen Wetterregeln?



Die Bauern versuchten aus Naturerscheinungen,  Verhalten von Tieren, Pflanzen, wie aus der Witterung einzelner Tage, Monate  auf das kommende Wetter zu schließen. Wissenschaftliche Aufzeichnungen und Beobachtungen in den Klöstern wurden mit jahrhundertelangen Beobachtungen der Bauern kombiniert. Aus ihnen verdichteten sich die bäuerlichen Wetterregeln.



Die bäuerlichen Wetterregeln knüpfen an die unterschiedlichen Gegebenheiten an:

Tagesablauf

Der Abend rot, der Morgen grau – bringt das schönste Tagesblau.

Monaten August (Hundstage)

Hundstage heiß – Winter lange weiß.

Wettererscheinungen

Trockener Mai – Wehgeschrei, feuchter Mai bringt Glück herbei.

Schutzheilige

Wenn Matthias (24. Februar) kommt herbei, legt das erste Huhn ein Ei.

Verhalten der Tiere

Macht im Juli die Ameis groß den Hauf, kommt ein strenger Winter drauf.

Verhalten der Pflanzen

Wenn die Johannesbeeren reifen, kannst du bald nach den Kirschen greifen.

Naturgegebenheiten Die Tränen des Laurentius (10. August)

 St Lorenz kommt in finsterer Nacht, ganz sicher mit Sternschnuppenpracht.

Langwetterperioden

Wie‘s Wetter ist am Siebenschläfertag (27. Juni), es sieben Wochen bleiben mag.

Glaubensgemeinschaft

Katholisch (7. Dezember) St Ambros läßt den Winter los.

Evangelisch (4. April) St Ambrosius man Zwiebeln säen muss.


 

Säen und Eggen des Bauern