Die Bauern versuchten aus
Naturerscheinungen, Verhalten von
Tieren, Pflanzen, wie aus der Witterung einzelner Tage, Monate auf das kommende Wetter zu schließen.
Wissenschaftliche Aufzeichnungen und Beobachtungen in den Klöstern wurden mit
jahrhundertelangen Beobachtungen der Bauern kombiniert. Aus ihnen verdichteten
sich die bäuerlichen Wetterregeln.
Die bäuerlichen Wetterregeln knüpfen an
die unterschiedlichen Gegebenheiten an:
Tagesablauf
Der Abend rot, der Morgen grau – bringt
das schönste Tagesblau.
Monaten August
(Hundstage)
Hundstage heiß – Winter lange weiß.
Wettererscheinungen
Trockener Mai – Wehgeschrei, feuchter
Mai bringt Glück herbei.
Schutzheilige
Wenn Matthias (24. Februar) kommt
herbei, legt das erste Huhn ein Ei.
Verhalten
der Tiere
Macht im Juli die Ameis groß den Hauf,
kommt ein strenger Winter drauf.
Verhalten
der Pflanzen
Wenn die Johannesbeeren reifen, kannst
du bald nach den Kirschen greifen.
Naturgegebenheiten
Die
Tränen des Laurentius (10. August)
St Lorenz kommt in finsterer Nacht, ganz
sicher mit Sternschnuppenpracht.
Langwetterperioden
Wie‘s Wetter ist am Siebenschläfertag
(27. Juni), es sieben Wochen bleiben mag.
Glaubensgemeinschaft
Katholisch (7. Dezember) St Ambros läßt
den Winter los.
Evangelisch (4. April) St Ambrosius man
Zwiebeln säen muss.
Säen und Eggen des Bauern |