Altes Schloss |
Über der Stadt ruht die Schloßruine Hohenbaden auf einem einzelnen
stehenden Felsen am südwestlichen Abhang des Batterts über Baden-Baden. Die Burg
wurde vermutlich um 1100 mit dem Hermannsbau erbaut. Über die genaue Zerstörung
gibt es keinen Hinweis. Es muss Anfang des 16. Jahrhunderts durch Brand erfolgt
sein.
Die römische Siedlung „Aquae Aureliae“
entstand im 1. Jahrhundert n. Chr. Sie sind heute noch unter dem „Friedrich
Bad“ und Kloster „Zum Heiligen Grab“ begehbar. Heute sprudeln aus 12 Quellen
800.000 l Thermalwasser pro Tag in die Hotels, Badetempel wie die Caracalla
Therme oder Friedrichbad und in die Trinkstuben.
Baden-Baden hat wohl schon im 13.
Jahrhundert durch den badischen Markgrafen Stadtrecht erhalten. 1473 weilte
Kaiser Friedrich III in der Stadt. Seine siebenwöchige Kur leitete die
Entwicklung zum Fürstenbad ein. Im 16. Jahrhundert bestanden in der Stadt schon
12 Badehäuser. Das Neue Schloss wurde unter den Ruinen des Alten Schlosses
gebaut. Die mit seltenen Bäumen bewachsene Lichtentaler Allee entlang der Oos
wurde angelegt. Sie verbindet den nach dem Brand von 1689 wieder aufgebauten
Ort mit dem Kloster Lichtenthal, das als einziges Kloster nicht säkularisiert
wurde.
Der Ruf zum Weltbad erfolgte durch
Eröffnung des Spielcasinos 1838. In
der Zeit zwischen 1845 und 1870 galt Baden-Baden als vornehmste Kurstadt
Europas. Es war der strahlende Treffpunkt des Adels und der Reichen und von
denjenigen, die sich dazugehörig fühlten zwischen St Petersburg, Paris, London,
Wien und Rom. Das Spielcasino „Casino Royal“ gilt noch heute als das schönste
der Welt.
Noch heute geben sich in der 5.
Jahreszeit in Baden Baden – der Iffezheimer Rennwoche seit 1858- Adel, Reiche, Neureiche die Klinke in die Hand und
versuchen sich zu überbieten.
Die blaue Kuppel der russisch-orthodoxen
Kirche demonstriert die frühere enge Bindung an das Zarenreich.
Für Kunstsinnige bietet Baden-Baden
heute das Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts. Der Schwerpunkt
des Museums Frieder Burda ist die klassische Moderne und zeitgenössische Kunst.
Oder auch das Programm des Festspielhauses, das den alten Bahnhof als
Eingangshalle integriert hat, zieht die Gäste an.
Caracalla Therme |