Winterhalter aus Schollach, der als
Erfinder des Skiliftes gilt, wollte schon 1908 einen Schlepplift zum
Bismarckdenkmal auf dem Feldberg aufstellen. Doch dies würde die Landschaft verschandeln
begründete das Ablehnungsschreiben des Amtes seine Anfrage. Damit war für einige Jahre
Ruhe.
Im Laufe der dreißiger Jahre wurde das
Skifahren immer populärer und damit auch der Ruf nach einem Skilift immer
lauter. Die Firma Schmidt aus St Blasien reichte beim Bezirksamt Neustadt ein
Gesuch zur Errichtung von Personenaufzügen im Feldberggebiet ein. Sie wollte
drei Aufzüge zum Bismarckturm, Herzogenhorn und zum Seebuck mit dem
„Motorschlitten-System Feldberg“ bauen. Die Motorschlitten, die im Sommer auch als
Wagen laufen sollten, wollte der Erfinder zusätzlich durch 7 mm starke
Drahtseile emporziehen. In jedem Motorschlitten sollten 25 Personen Platz
nehmen können.
An Ostern 1939 führte die Firma am
Seebuck eine Probefahrt durch. Allerdings verlief diese so, dass unter
Strafandrohung weitere Versuche vom Innenministerium verboten wurden. Weitere
Vorstöße für einen Skilift verhinderte der aufziehende Zweite Weltkrieg.
Den ersten Skilift im Feldbergebiet
betrieb nach Kriegsende die französische Besatzungsmacht. Es handelte sich um
einen Schlittenaufzug. Das Aufzugsseil war allerdings in geringer Höhe über den
Erdboden gespannt, dass Skifahrer bei schlechter Sicht immer wieder Unfälle
erlitten. Das Stationsgebäude war nicht gesichert. Die Hochspannungsleitung
konnte mit dem Skistock erreicht werden. Nur mit Mühen konnten die deutschen
Behörden den Abbau der gefährlichen Anlage 1950 durchsetzen.
1951 wurde eine Schwebeseilbahn vom
Feldbergerhof zum Bismarckdenkmal mit eine Länge von 870 m und 170 m Höhendifferenz
eingeweiht. 1952 erteilte die Gemeinde Menzenschwand die Genehmigung
einen Skischlepplift auf der Grafenmatt zu bauen. Er hatte nach einem Umbau 935
m Länge und eine Höhendifferenz von 140 m.
Heute können 14 Liftanlagen und 16
Abfahrten mit einer Länge von 30 km benutzt werden.