Freitag, 5. Januar 2018

Was verbirgt sich hinter dem Hohlohturm?








Der Hohlohturm liegt am Westweg, der von Dobel durch das Hochmoorgebiet Kaltenbronn zum Hohloh (988)und dann weiter nach Gausbach im Murgtal führt. Auch der Mittelweg führt über den Hohloh. Auch die Alte Weinstraße von Gernsbach nach Besenfeld führt hier durch.



Der Hohlohturm (28,6 m) wurde ursprünglich als Holzturm (15 m) 1856 gebaut. 1887 wurde ein neuer runder Steinturm (20 m) wegen Baufälligkeit des alten Turms durch den Schwarzwaldverein als Kaiser-Wilhelm-Turm gebaut. Der Schwarzwaldverein schlug damals den Namen vor, da Kaiser Wilhelm regelmäßig zur Auerhahnjagd hierher kam. Wegen der höher wachsenden Bäumen wurde er 1968 auf die heutige Höhe aufgestockt. So führen heute 158 Stufen hinauf zur Aussichtsplattform.



Vor der Aufstockung des Turmes 1968 war der Turm so baufällig, dass sogar an ein Abriss oder Verkauf an die Nato gedacht war. Doch der Schwarzwaldverein entschloss sich zur Sanierung und Aufstockung zur Freude vieler Wanderer.


Die Orkan Wiebke 1990 und Lothar 1999 haben den Waldbestand hier oben auf dem Holoh stark dezimiert, so dass freie Sicht in alle Richtung möglich ist. Auch die Schutzhütte neben dem Turm musste auch erneuert werden.



Der Hohlohturm bietet von seiner Aussichtsplattform einen grandiosen Blick ins Murgtal und das Hochmoorgebiet Kaltenbronn, den gesamten Schwarzwald, nach Westen zu den Vogesen und bei guter Sicht zu den Alpen im Süden.



Alte Weinstraße beim Hohlohturm