Mit der Überlegung die verschiedenen
Gemeindeteile am Feldberg zu einer selbstständigen Gemeinde „Feldberg“ zusammen
zu legen, entstand beim Reichstatthalter Robert Wagner die Idee eines „Olympischen
Dorfes“. Mit dieser Idee sollte in wenigen Jahren „St Moritz“ durch „Feldberg“
geschlagen werden.
Die Gutachten legten 1939 fest: Am
Dreieck Zeiger-Feldbergerhof-Jägermatt sollte der Dorfmittelpunkt mit dem
Rathaus, Gendamerieposten, Postgebäude und unterirdischem Bahnhof entstehen.
Neben den Gebäuden sollte eine KdF-Halle mit Schwemme und Platz für
Großveranstaltungen, ein Kurhaus in den unteren Stockwerken eines Großhotels,
ein Parteihaus entstehen, zusätzlich Skilifte und Eislaufstadion. Ball- und
Tennisplätze waren in der Nähe der Hotels geplant.
An der Grafenmatt war eine Sportsiedlung
auf 6 ha als Olympisches Dorf mit verschiedenen Jugend- und Sportverbänden der
NSDAP vorgesehen.
Richtung Menzenschwander Hütte sollte
das Freibad gebaut werden. Mit dem Freibad wäre das Eislaufstadion kombiniert
worden. An dem „Fremdenverkehrsplatz ersten Ranges“ war auch an Wohnhäuser,
Schulhaus gedacht, nur für Kirchen und Friedhof war kein Platz bereitgestellt.
Die Vorplanungen waren angelaufen und im
Sommer 1939 sollte mit dem Bau begonnen werden. Für das Feldberggebiet wurde
das Projekt für die Dauer des Krieges als nicht erforderlich angesehen.
Der Zweite Weltkrieg brachte viel Leid
und Zerstörung über ganz Deutschland und Europa. Aber durch ihn konnten diese
gigantischen Pläne verhindern werden, so dass der Feldberg weiterhin mit seiner
Naturschönheit dem natur- und sportliebenden Gast zur Verfügung stehen kann.