Freitag, 1. September 2017

Was verbirgt sich hinter Fallers Flug zum Feldberg?



Fluglehrer Artur Faller aus  Schönau im Wiesental gelang nach verschiedenen Versuchen eine Landung mit einem Flugzeug auf dem Feldberg.



Am 11. September 1913 setzte Faller um 6.30 Uhr in der Nähe des Bismarckdenkmales auf dem Feldberg auf. Er startete vom Flugplatz Mülhausen-Habsheim im Elsaß mit einem Doppeldecker, der nur einen einzylindrigen Motor besaß. Die Landung auf dem 1450 hohen Seebuck stellte gleichzeitig ein Weltrekord für Berglandungen dar.



Natürlich bewirkte dieses Spektakel auf dem Feldberg hunderte von Schaulustigen. Neben den Tauen musste das Flugzeug auch mit mehreren Sandsäcken befestigt werden, um es gegen die Windböen zu sichern.



Die Wetterverhältnisse erlaubten am nächsten Tag den Rückflug nicht. Allerdings wussten die Einheimischen von einer „Nebelwand“ im Kopf des Fliegers zu berichten, die den Abflug verzögerte. Die „Nebelwand“ hatte die Ursache in einer ausgiebigen Freudenfeier im Feldbergerhof gehabt.



Die Reichspostverwaltung gab damals eine Sonderbriefmarke mit der Aufschrift „Erste Flugpost, 11. September 1913, Feldberg-Mühlhausen“ heraus.