Fluglehrer Artur Faller aus Schönau im Wiesental gelang nach
verschiedenen Versuchen eine Landung mit einem Flugzeug auf dem Feldberg.
Am 11. September 1913 setzte Faller um
6.30 Uhr in der Nähe des Bismarckdenkmales auf dem Feldberg auf. Er startete
vom Flugplatz Mülhausen-Habsheim im Elsaß mit einem Doppeldecker, der nur einen
einzylindrigen Motor besaß. Die Landung auf dem 1450 hohen Seebuck stellte
gleichzeitig ein Weltrekord für Berglandungen dar.
Natürlich bewirkte dieses Spektakel auf
dem Feldberg hunderte von Schaulustigen. Neben den Tauen musste das Flugzeug
auch mit mehreren Sandsäcken befestigt werden, um es gegen die Windböen zu
sichern.
Die Wetterverhältnisse erlaubten am
nächsten Tag den Rückflug nicht. Allerdings wussten die Einheimischen von einer
„Nebelwand“ im Kopf des Fliegers zu berichten, die den Abflug verzögerte. Die
„Nebelwand“ hatte die Ursache in einer ausgiebigen Freudenfeier im
Feldbergerhof gehabt.
Die Reichspostverwaltung gab damals eine
Sonderbriefmarke mit der Aufschrift „Erste Flugpost, 11. September 1913,
Feldberg-Mühlhausen“ heraus.