Donnerstag, 7. September 2017

Was verbirgt sich hinter dem Brandenkopfturm?



Der Brandenkopfturm liegt am Westweg vom Glaswaldsee, Brandenkopf (941 m) und Hausach. Der ursprüngliche Name war Farnlehnkopf. Aber nach dem großen Waldbrand 1730 wurde er zuerst als Brentenkopf und ab 1842 als Brandenkopf bezeichnet. Der Europäische Fernwanderweg 1 und der Hansjokob Weg I führen hier durch. Von Hausach ist der Brandenkopf über die Bettelfrau,  Fischerbach über die Nillhöfe, Unterhamersbach über den Schwanenbachsattel, von Oberhamersbach über den Durben und Oberwolfach über die Kreuzsattel der Turm jeweils mit dem PKW zu erreichen.



Der Brandenkopfturm (32 m) wurde ursprünglich 1902 als hölzernes Aussichtsgerüst vom Schwarzwaldverein erstellt. Aber schon 1905 musste ein neues Aussichtsgerüst (22 m) erbaut werden. Wegen Einsturzgefahr wurde 1929 ein viereckiger Sandsteinturm errichtet. Mit Hilfe von 150 Stufen erreicht man die Aussichtsplattform. Der Turm musste in der 40er Jahren,  1956, 1977, und 1993 jeweils renoviert werden.



Seit 1907 wurde eine Schutzhütte erbaut, 1930 gab es eine Wanderhütte, die dem 1982 fertig gestellten  komfortablen, modernen und großzügigen Berggaststätte und Wanderheim Brandenkopf des Schwarzwaldvereines (Dienstag Ruhetag) weichen musste.



Auf dem Gipfel des Brandenkopfes gibt es eine gewaltige Sendeanlage des Südwestrundfunkes auf einem 125 m hohen Fernsehturm.



Von der Aussichtsplattform hat der Wanderer einen Blick von der Hornisgrinde bis zum Feldberg. Bei gutem Wetter bis in die Rheinebene, Vogesen im Westen sowie Pfälzer Wald und Osten bis zur Schwäbischen Alb. Bei idealem Wetter ist ein Alpenblick von der Zugspitze bis zum Mont Blanc möglich.



Die günstige Lage des Brandenkopfes ermöglicht jährlich 2.000.000 kWh Windenergie.