Der Herzog Friedrich Turm liegt am
Ostweg, der seinen Weg von Freudenstadt, über den Kienberg (799 m) nach Loßburg
führt. Er ist am südlichen Wohngebiet von Freudenstadt per Auto oder zu Fuß
leicht zu erreichen. Um den Turm ist eine parkartige Landschaft des Kienberg
angelegt, so dass auch Erholungssuchende zum Spaziergang eingeladen werden.
Der Herzog Friedrich Turm (25 m) wurde
als Rundturm 1899 aus Sandsteinen vom
Schwarzwaldverein erbaut. Er ist nach dem Gründer und Erbauer von
Freudenstadt, Herzog Friedrich von Württemberg, benannt. Er wurde genau 300
Jahre nach der Gründung von Freudenstadt von König Wilhelm II von Württemberg
eingeweiht. Über dem Eingang hängt eine Büste von Herzog Friedrich von
Württemberg.
Der Turm hat zwei umlaufende
Aussichtsplattformen. Mit 150 Stufen wird die obere Aussichtsplattform
erreicht. Der Turm ist von Mai bis Oktober geöffnet.
In der Nähe des Turmes liegt das Café am
Friedrichsturm. (Donnerstag Ruhetag). Der Turm steht im Landschaftschutzgebiet
Kienberg. Hier befindet sich auch der Internationale Skulpturen- und Naturpark
auf dem Kienberg „Skulptura“.
Die Aussichtsplattform bietet einen
herrlichen Ausblick über Freudenstadt, den Nordschwarzwald und im Osten die
Schwäbische Alb.
Der Anlass zur Gründung von
Freudenstadt ist das Bergwerk St Christophstal gewesen. Herzog Friedrich von
Württemberg, wollte 1599 eine Stadt mit ungefähr 3000 Einwohnern gründen.
Gekommen sind dann die Evangelisten aus Glaubensgründen von den Alpenländern bis
hinunter nach Kärnten. So wurde Freudenstadt vorwiegend eine Flüchtlings- und
Bergwerksstadt.
Die Stadt, die anfänglich St Christophstal
heißen sollte, soll von den bedrängten und heimatlosen Flüchtlingen aus Freude
und Dankbarkeit „Freudenstadt“ genannt worden sein.
Die Kirche ist normalerweise der
Mittelpunkt einer Stadt. In Freudenstadt wurde die Kirche an den Rand des
Marktplatzes gedrückt und zwar über’s Eck in der seltenen Winkelhakenform. Das
geplante Schloss auf dem Marktplatz wurde aber nie gebaut.