Freitag, 22. März 2019

Was verbirgt sich hinter dem Brendturm bei Furtwangen?


Der Brendturm liegt am Westweg von der Martinskapelle, Brend (1149 m) und Neueck oberhalb Furtwangen. Der Brend ist der Hausberg von Furtwangen. Auch der Europäische Fernwanderweg 1 führt ebenfalls hier durch. Die Katzensteigstraße von Furtwangen führt mit 5 km direkt zu ihm.



Hier oben geht die Europäische Wasserscheide zwischen Donau und Rhein durch. Gleichzeitig ist das Gebiet zwischen Brend und Rohrhardsberg die größte zusammenhängende Hochfläche auf 1.100 m im Schwarzwald. Damit ist hier auch ein ideales Gelände für Langlauf. Der Schwarzwälder Skimarathon führt hier durch.



Der Brendturm (17 m) wurde 1870 als hölzerner  Aussichtsturm 1870 gebaut. 1901 hatte ein Sturm den Aussichtsturm und die Schutzhütte zerstört. Der Schwarzwaldverein beschloss einen Rundturm aus Granitstein (8m) zu errichten, der dann 1905 eingeweiht wurde. Der untere Raum des zweistöckigen Turmes wurde als Schankraum benutzt. Im Zweiten Weltkrieg diente der Turm als Flugwachtstützpunkt.



In Zusammenarbeit mit der EGT und Badenwerk war der Brendturm auf 17 m erhöht worden.  EGT und Badenwerk haben eine flächendeckende Betriebsfunkstelle und die Turmbesucher haben einen besseren Blick.  Die Aussichtsplattform wird durch eine Außenwendeltreppe erreicht. Seit 2014 gibt es auf dem Turm eine Super-Panorama-Webcam, deren Bilder sich jeder auf seinen Computer runter laden kann.



1927 ist neben dem Turm der Berggasthof & Hotel Brend erbaut worden (Dienstag Ruhetag Tel 07723/50487-0). Zusätzlich wurde noch das Naturfreundehaus errichtet (Montag Ruhetag Tel 07723/803)



Keine 100 m entfernt entspringt die Elz und nicht weit davon die Wilde Gutach, die bei Bleibach in die Elz mündet.



Von der Aussichtsplattform hat der Besucher einen herrlichen Blick auf den Feldberg, Belchen, Kandel und Schauinsland, zur Rheinebene und Vogesen nach Westen, zur Schwäbischen Alb nach Osten. Bei guter Sicht gibt es das Alpenpanaroma  mit Eiger, Mönche und Jungfrau nach Süden.