Rudolf-Fettweis-Werk im Murgtal |
Das Rudolf-Fettweis-Werk –gegründet 1914
als Murg-Schwarzenbach-Werk- der „EnBW Kraftwerk AG“ im Murgtal hat mit dem
Stauwehr von Kirschbaumwasen, dem Schwarzenbach Stausee und dem Kraftwerk in Forbach
die Möglichkeit 65.630 KW Strom zu erzeugen.
Im Raumünzachtal wurden die beiden
Quellflüsse der Raumünzach, die Biberach und Hundsbach, in 680 m Höhe gefasst
und im Raumünzachstollen dem Schwarzenbachbecken zugeführt.
Die damaligen Pläne, im Raumünzachtal
ein Staubecken zu errichten mit 15 Mio m³ Inhalt wurden fallen gelassen. Entsprechend
der Größe des Schwarzenbachbeckens mit gleicher Staumauer wäre zu errichten
gewesen. Man entschied sich in Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg für die preiswertere
Lösung einer Beileitung der Raumünzach.
Auf dem ehemaligen württembergischen
Gebiet der Gemarkung von Baiersbronn sollte im Ortsteil Obertal ein Stausee entstehen.
Es sollte mit Errichtung einer 70 m hohen Staumauer ein Speicherbecken mit 90 Mio
m³ entstehen. Das wäre immerhin die sechsfache Größe der Schwarzenbachtalsperre
oder 80% des Inhaltes des Schluchsees gewesen. Es sollten Buhl-, Ell- und
Sankenbach beigeleitet werden.
Ein großer Teil des Obertales wäre
überstaut worden. Schwierige geologische Verhältnisse und die Inflation der
20iger Jahre haben Baiersbronn vor dem Gigantismus bewahrt.