Freitag, 11. August 2017

Was verbirgt sich hinter dem Gugelturm?



Der Gugelturm liegt im Hotzenwald bei Herrischried auf dem Gugel (998 m). Von der L 151 zweigt bei Giersbach eine Straße zum Gugelturm ab. Nur wenige Meter vom Turm ist ein Wanderparkplatz. Der Hotzenwald Querweg führt von Herrischried über den Gugelkopf nach Görwihl beim Albtal.



Der Gugelturm (30 m) wurde von 1971 bis 1974 vom Schwarzwaldverein errichtet. Er ersetzte den 1930 errichteten glockenförmigen Holzturm, der mit einem Holzschindelmantel verkleidet war. 1969 wurde vom Schwarzwaldverein entschieden, den bisherigen Turm nicht mehr zu renovieren sondern einen neuen und höheren Turm zu bauen. Die eigenwillige Konstruktion war nur durch den Einsatz von britischen und deutschen Pioniereinheiten sowie dem Bundesgrenzschutz möglich. Drei 30 m lange Douglasienstämme, die in 10 m Höhe noch 45 cm Durchmesser hatten wurden als Dreispitz in Betonfundamente gesteckt. Die Aussichtsplattform in 16 m Höhe hängt an drei  Stahlseilen und ist über 90 Stufen erreichbar. Die Spitze des Turmes wurde über der Plattform verkleidet.



Im Jahre 1990 mussten die Douglasienstämme wegen Instabilität durch Leimbinder ersetzt werden.



Am Fuße des Gugelturmes lädt seit 2000 das Gugelstübchen zum Verweilen ein. (Montag, Dienstag Ruhetag). 1984 wurde vom Schwarzwaldverein eine Gril- und Schutzhütte erbaut. Der Turm ist nur während den Öffnungszeiten des Gugelstübchens möglich.




Die Aussicht vom Gugelturm umfasst den Südschwarzwald mit Hotzenwald, das Hochrheintal im Süden mit Schweizer Jura. Bei guter Sicht sind im Westen die Vogesen und südlich die Schweizer Alpen zu sehen.