Freitag, 3. März 2017

Was verbirgt sich hinter dem Hochfirstturm?



Der Hochfirstturm liegt am Mittelweg zwischen Neustadt, dem Hochfirst (1192 m) und Lenzkirch und ist von Saig leicht zu erreichen.

Der Hochfirstturm (25 m) ist vom Schwarzwaldverein 1888 errichtet worden. Es war ein viereckiger 35 m hoher Holzturm mit überdachter Aussichtsplattform. Doch schon 1880 riss ein heftiger Gewittersturm das riesige Bauwerk um. 1892 konnte schon ein Turm auf dem gleichen Natursteinsockel mit einer Aussichtsplattform  und zwei Wendeltreppen mit je 125 Stufen aus Eisen errichtet werden.

Die extremen Witterungsverhältnisse führten immer wieder zu Reparaturen und Erneuerungen. Die letzte war 1954. 1960 setzte der Südwestfunk die ersten Antennen, 1977 bekam die Post eine Funkrelaisstelle und in den 80er Jahre Feuerwehr und DRK. 1985 waren große Richtfunkantennen für die Telekom fällig. Dafür war eine Plattform in 22 m Höhe notwendig. Das führte dazu, dass der Turm durch zusätzlich Seile gesichert werden musste. Mittlerweile wurde der Turm unter Denkmalschutz gestellt. 1999 war eine Generalsanierung wiederum in der exponierten Höhe fällig, nachdem der Orkan Lothar dem Turm kräftig zugesetzt hatte.

Am Fuße des Turmes befindet sich der Berggasthof Fürstenberg, der am Dienstag Ruhetag hat. Der Schlüssel zum Turm ist im Berggasthof zu haben. Es dürfen nicht mehr als 6 Personen sich gleichzeitig auf dem Turm aufhalten.

Der Turm bietet einen wunderbaren Blick auf das Titiseegebiet und den dahinterliegenden Feldberg. Nach Süden eröffnet sich ein Alpenblick und bis zum Schluchsee.  Nach Norden ist der Kandel leicht auszumachen.

Hochfirstturm

Titesee vom Hochfirstturm aus