Freitag, 17. März 2017

Was verbirgt sich hinter dem Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof?



Ab Anfang April bis Anfang Oktober eröffnet das bekannte Zuschauermagnet seine Pforten.

Der  1612 an dieser Stelle erbaute Vogtsbauernhof war für Hermann Schilli der Mittelpunkt des im Jahre 1963 gegründeten Museums. Im Laufe der Jahre kamen weitere Bauernhöfe hinzu, die im Schwarzwald abgebaut und hier auf dem Museumsgelände wieder  original restauriert wurden: Der Hippenseppenhof ( von Furtwangen 1599), Lorenzenhof (von Oberwolfach 1608), Falkenhof (vom Dreisamtal 1737) sowie das Schauinslandhaus (vom Schauinsland 1730) und das Hotzenwaldhaus (Hotzenwald 1756). Auf dem Museumsgelände befinden sich zahlreiche ergänzende Gebäude wie Hammerschmieden, Mühlen, Speicher und Sägen sowie eine Hofkapelle.

Auf dem übersichtlich geordneten Museumsgelände werden das häusliche, bäuerliche Leben, Wohnen und Arbeiten aus früheren Zeiten auf dem Bauernhof gezeigt. Die Arbeits- und Ackerbaugeräte sind vorhanden und zeigen die Beschwerlichkeiten des damaligen Lebens und Arbeitens als bäuerliche Selbstversorger. Im Gegensatz zu fremden Regionen wurde hier der Eindachhof im Schwarzwald gebaut. Mensch, Tier und Erntegut waren unter einem Dach vereint.
Vogtsbauernhof 1612
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Prächtige Bauerngärten sowie ein großer Kräutergarten geben das Wissen über die damals bekannten Kräuterpflanzen und deren bäuerlichen Medizin wieder. Aberglauben, Religion, Frömmigkeit und bäuerliche Eigenheiten runden das Bild des damaligen Lebens ab.

250.000 Besucher zwischen Ende März und Anfang Oktober jährlich zeigen von dem nachhaltigen Interesse und Anziehungskraft dieses Museumsjuwels, das jeweils durch spezielle Schwerpunktthemen: Sagen, Aberglaube und bäuerliches Leben informiert.

Hotzenwaldhaus 1756

Lorenzenhof 1608

Falkenhof 1737

Hippenseppenhof 1599