Die
Freuden des Skifahrens und des Skisportes im Winter –soweit es heute der Schnee
zulässt- ist noch nicht sehr alt.
Die
ersten Schneeschuhe kamen 1888 in den Schwarzwald. Dr August Tholus, ehemaliger
Schiffsarzt in Todtnau, ließ sich die „Schneeschuhe“ aus Norwegen kommen. Mit
ihnen wollte er bei seinen Patientenbesuchen im zugeschneiten und
schneeverwehten Gelände besser vorankommen. Aber Leibesfülle,
Ungeschicklichkeit und auch Ungeduld ließen ihn scheitern.
1889
kam der französische Diplomat, Dr Pilet, mit norwegischen Schneeschuhen, wie
die Skier damals hießen, auf den Feldberg. Und er kam immer wieder, so auch
1891 als er die ersten skibegeisterten Todtnauer auf dem Feldberg im Schneeschuhlaufen
unterrichtete. Da dies um die Fastnachtszeit war, hielten ihn die Bauernbuben
für einen originellen Fastnachtsnarren.
Ein Bauer, der mit einem Schlitten seinen Weg kreuzte, fragte ihn sogar,
wo er sich sein Fastnachtskostüm geliehen habe.
Am
29. März 1892 berichtete die „Rundschau vom Feldberg“ über die neuen
norwegischen Schneeschuhe: “Sie sind
etwa 2 m lang, 10 cm breit und 1 cm dick, vorn mit nach oben gebogenem
Schnabel; in der flachen Seite ist ein Riemen angebracht, mit dem man den Schuh
anschnallt. Ein mannshoher, mit Schneehaken versehener Stock, dient zum Lenken,
Bremsen usw.“
So
nahm der Skisport seinen Lauf: An Weihnachten 1891 wurde der erste deutsche
Skisportverein Todtnau gegründet. 1896 gewann Wilhelm Paulcke beim ersten Schwarzwälder
Skiwettkampf von dem 1,50 hohen Sprungwall mit einer Weite von 6,50 m.