Der Krai-Woog-Gumpen liegt in der
Nähe der Schwärza Säge. Die L 151 führt von Herrischried nach Todtmoos. Beim
Brunmättlemoos zweigt die K 6528 rechts ab, die dann über Mutterslehen Richtung
St Blasien führt. Nach ca 3 km zweigt rechts die K 6591 nach Süden ab. Nach ca
10 km liegt links der Krai-Woog-Gumpen.
Zusammen mit der Gletschermühle
zählt er zu den geheimnisvollsten Naturschauspielen im Hotzenwald. Die vielfach
verwendete Bezeichnung Gletschermühle deutet auf einen eiszeitlichen Ursprung
hin. In dem Fall wäre ein Stein hinter einer
harten Felswand eingeklemmt gewesen, sodass er nicht weiter
vorwärtsgetragen werden konnte. In diesem Falle würde die Schubkraft des
Gletschers in eine kreisende Bewegung umgelenkt. In diesem Falle wären die
Löcher das Ergebnis eines anhaltenden Mahlvorganges.
Diesem widerspricht Rudolf Metz
in seiner Geologischen Landeskunde des Hotzenwaldes und zieht den Vergleich zu
ähnlichen Löchern im Albtal mit der Teufelsküche oder an der Schmelzsperre im
Granit von St Blasien. In diesem Falle entstehen die Löcher durch einen
fallenden oder strudelnden Strahl Wasser oder durch schleifende, mahlende
Steine, die das Wasser bewegt hat. Genau genommen wäre das dann keine
Gletschermühle sondern ein Strudelloch.
Der Name „Krai-Woog-Gumpen“ ist
alemannischen Ursprungs und bedeutet etwa „laut tosender Wasserfall“. Der
kleine Wasserfall mit seinen Strudellöcher oder Gletschermühlen wurde erst 1952
von Erwin Litzelmann entdeckt und freigelegt. Sie sind bisher die größten
Strudellöcher oder Gletschermühlen im Schwarzwald.
Im Schwarzenbachtal gibt es noch
eine Freizeitanlage an der Burger Säge und auch der 7-Moor-Weg verläuft zum
Teil in diesem naturbelassenen Tal. Über Ibach erreicht man das ehemalige
Silberbergwerk „Grube Hermann“.
Krai-Woog-Gumpen (Wasserfall) |