Freitag, 19. Oktober 2018

Was verbirgt sich hinter den Giersteinen im Murgtal?


Bermersbach ein Ortsteil von Forbach liegt auf einer Terasse 160 m über dem Murgtal und bietet einen herrlichen Ausblick. Auf einem langgezogenen Bergrücken vom Dorf Richtung Murgtal liegen drei 7x4x4 m mächtige Forbachgranitfelsen. Sie sind seit 1940 als geschütztes Naturdenkmal eingetragen.



Die bizarren Felsen haben natürlich die Phantasie der Bevölkerung und Besucher angeregt. Das Dritte Reich hat diese Felsen als Opfersteine oder germanische Kultstätte vereinnahmt. Die Sagenwelt glaubte den Teufel bemühen zu müssen, der die Ausbreitung des Christentums im Murgtal hier verhindern wollte.



Die schwer zugängliche Gegend um Forbach wurde jedoch erst im 14. Jahrhundert besiedelt. Erst 1725 tauchte die Bezeichnung „Gierstein“ in einem Schriftstück auf allerdings mit dem Zusatz „Irrstein“ in Klammern. 1753 erfolgte dann die Gewannbezeichnung „Gierstein“ in einem Art Grundsteuerverzeichnis.



Naheliegend ist die die wissenschaftliche Erklärung, dass es sich als typische Zeichen der Verwitterungsformen von Granit handelt, der sich durch Wasser, Wind, Hitze, Kälte zu den verschiedensten Formen ausgebildet hat.



Der Besucher kann das interessante Naturgebilde mit dem herrlichen Rundblick auf das Murgtal verbinden.