Freitag, 20. Juli 2018

Was verbirgt sich hinter Furtwangen als Aschenputtel der Eisenbahnverbindung?


Furtwangen 1876

Der Bau der Schwarzwaldbahn führte dazu, dass auch Furtwangen den Anschluss an den Weltverkehr“ nicht verpassen wollte. Eine 17 km lange Trambahn von Triberg über Schonach, Schönwald sollte nach der Planung von 1904 mit einer Tunnellösung den Anschluss an das Eisenbahnnetz für Furtwangen bringen. Das 1,1, Mio Projekt wurde 1906 durch den Landtag befürwortet, die großherzogliche Regierung lehnte jedoch ab. Auch eine Übernahme der Kosten durch die beteiligten Städte wurde im Hinblick auf die örtliche Verschuldung wurde durch die Regierung abgelehnt. Man ahnte, dass das Projekt sich nicht rechnen würde. Es kam erst 1912 zu einer Einigung. Aber der Erste Weltkrieg beendete das Projekt.



1906 kam auf Antrag der betroffenen Gemeinden der Plan auf, eine Eisenbahnverbindung Furtwangen, Gütenbach durch das Simonswäldertal nach Bleibach zur Elztalbahn zu bauen. Gleichzeitig sollte von Furtwangen eine Bahnverbindung durch das Bregtal nach Donaueschingen weitergeführt werden. Damit würde eine Lücke in der Fernverbindung Wien – Paris geschlossen. Aber auch hier führten die enormen Kosten zur Realität wieder zurück.



An den enormen Kosten von 8 Mio Mark scheiterte eine Eisenbahnverbindung von Furtwangen, über St Märgen, St Peter nach Freiburg. Von der Verbindung nach Donaueschingen ganz zu schweigen.



Zwischen 1902 und 1910 wurde versucht die Planung einer Eisenbahnverbindung von Furtwangen über Vöhrenbach direkt nach Villingen baureif zu erstellen.



Aber zuerst der Erste Weltkrieg und ab den 1920er Jahre beendete das Automobil alle weiteren Eisenbahnpläne. Furtwangen blieb nur die 1892/93 erstellte Bregtalbahn als Nebenlinie.