Der berühmte Triberger Wasserfall ist in ganz Deutschland als der höchste Wasserfall des Schwarzwaldes bekannt. Er ergießt sich über 163 m in sieben Stufen in die Tiefe und endet in Triberg im Ort. Siehe „Was verbirgt sich hinter der Talsperre über dem Wasserfall von Triberg?“
Wer vom Feldberg
über den Stübenwasen nach Todtnau wandert, kommt im Grenzbereich zwischen
Todtnauberg, Aftersteg und Todtnau zum Todtnauer Wasserfall. Das Stübenbächle
vom Feldbergmassiv kommend stürzt sich in fünf Stufen teils frei insgesamt 97 m
in die Tiefe. Die vorletzte und höchste Stufe beträgt 60 m und ist damit die
bei weitem höchste Einzelstufe der deutschen Mittelgebirge.
Er durchfließt
das Hochtal von Todtnauberg. Unterhalb des Zinkens Hangloch stürzt der Bach
unvermittelt in eine Felskerbe mit zwei wenige Meter hohen Fallstufen. Nach
kurzer Fließstrecke folgt ein polternder Fall von ungefähr 12 Metern Höhe, um
dann über eine breite Fallkante von rund 60 m in einer vielfach gegliederten
Hauptstufe hinabzustürtzen. Nach einem letzten 4 m hohen Absatz rauscht das
Stübenbächle weitere 140 m steil hinab dem Schönenbach entgegen. Seit 1987
steht der Wasserfall unter Denkmalschutz. In kalten Winternächten gefriert der
Wasserfall zu einem bizarren Gebilde überdimensionaler Eiszapfen.
Von der Straße
Todtnau zum Notschrei ist der Wasserfall in der ersten großen Kurve rechts zu
sehen. Vor allem während der Schneeschmelze oder nach heftigem Regen spritzt
der Wasserregen umher und bildet bei Sonnenschein einen Regenbogen.
In einer Entfernung
von 300 m östlich der oberen Fallstufe befindet sich der Monolith „Schatzstein“.
Der Felsblock weist merkwürdig eingemeiselte Zeichen auf. Die einen behaupten,
dass es sich um Markscheider-Zeichen über die Lage der Gruben oberhalb des
Wasserfalls handelt. Andere behaupten, dass es die genaue Lage eines
Geldschatzes bezeichne, der zur Zeit des französischen Einfalls um 1795 von
Feinden auf der Flucht vor den Österreicher vergraben worden sein soll. Ein französischer
Offizier aus Nancy habe um 1830 seinen Todtnauer Quartierleuten in einem
offenen Brief die genaue Stelle des vergrabenen Schatz bezeichnet. Es wurde
schon oft gegraben, aber nichts wurde gefunden.
Der Wasserfall
ist von Parkplätzen der Orte Todtnauberg und Aftersteg erreichbar. Oberhalb und
unterhalb der Hauptstufe queren Stege den Wasserfall. Mittlerweile besuchen
500.000 Besucher im Jahr den Wasserfall. Als besondere Attraktion wurde 2023
eine 450 m lange Hängeseilbrücke „Blackforestline“ beim Todtnauer Wasserfall
eröffnet, die 120 m über dem Talgrund verläuft. 5 Mio Euro wurden dafür
investiert.
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Todtnaubeg Schatzstein |