Freitag, 14. September 2018

Was verbirgt sich hinter dem Feldbergturm?


Anlässlich der Vermählung des Großherzogpaares Friedrich und Luise wollten der Schwarzwaldverein und die Felderggemeinden einen Turm auf dem Feldberg bauen. Dieser wurde 1859 als Friedrich-Luise-Turm eingeweiht. Zum goldenen Ehejubiläum wurde dann der baufällige Turm vom Schwarzwaldverein durch einen Neubau (21 m hoch) ersetzt, der dann allerdings erst 1913 eingeweiht werden konnte. Seit 1937 befand sich eine Wetterbeobachtungsstation auf dem Turm.

Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde der Turm durch das Militär wie im Ersten Weltkrieg belegt. Nach dem Kriege besetzte das französische Militär den Turm. 1959 verkaufte der Schwarzwaldverein den Friedrich-Luise-Turm an die Bundesvermögensverwaltung, da er für den Verein nicht nutzbar war.

Der Feldbergturm war bis 2001 Eigentum des Südwestrundfunkes und wurde als Rundfunkturm seit 1950 für Radio und Fernsehen genutzt. 2003 wurde vom SWR ein neuer 82 m hoher Stahlbetonturm ohne Aussichtsplattform auf dem Feldberggipfel gebaut Der alte sollte abgerissen werden. Seit 2003 ist der Turm aber im Besitz der Gemeinde Feldberg und damit auch für Besucher geöffnet. Geöffnet ist der Turm  auf dem Feldberg (1.493 m)von Anfang Mai bis Anfang November.
Mit dem Aufzug erreicht der Besucher im 11. Stock die Aussichtsgallerie. Der Rundum-Blick eröffnet im Südosten die Österreichischen Alpen, im Süden das Berner Oberland, im Südwesten das Mont-Blanc-Massiv und im Westen die Vogesen.

Der Felsbergturm beinhaltet auch ein Schinkenmuseum. Für heiratswillige Paare gibt es extra das höchstgelegene Trauzimmer im 11. Stock.

Vom Haus der Natur sind es 40 Minuten zu Fuß oder mit der Feldbergschwebebahn zum Turm.

Feldberg vom Belchen aus