Anlässlich der Vermählung des
Großherzogpaares Friedrich und Luise wollten der Schwarzwaldverein und die
Felderggemeinden einen Turm auf dem Feldberg bauen. Dieser wurde 1859 als
Friedrich-Luise-Turm eingeweiht. Zum goldenen Ehejubiläum wurde dann der
baufällige Turm vom Schwarzwaldverein durch einen Neubau (21 m hoch) ersetzt,
der dann allerdings erst 1913 eingeweiht werden konnte. Seit 1937 befand sich
eine Wetterbeobachtungsstation auf dem Turm.
Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges
wurde der Turm durch das Militär wie im Ersten Weltkrieg belegt. Nach dem Kriege
besetzte das französische Militär den Turm. 1959 verkaufte der Schwarzwaldverein
den Friedrich-Luise-Turm an die Bundesvermögensverwaltung, da er für den Verein
nicht nutzbar war.
Der Feldbergturm war bis 2001 Eigentum
des Südwestrundfunkes und wurde als Rundfunkturm seit 1950 für Radio und
Fernsehen genutzt. 2003 wurde vom SWR ein neuer 82 m hoher Stahlbetonturm ohne
Aussichtsplattform auf dem Feldberggipfel gebaut Der alte sollte abgerissen
werden. Seit 2003 ist der Turm aber im Besitz der Gemeinde Feldberg und damit
auch für Besucher geöffnet. Geöffnet ist der Turm auf dem Feldberg (1.493 m)von Anfang Mai bis
Anfang November.
Mit dem Aufzug erreicht der Besucher im
11. Stock die Aussichtsgallerie. Der Rundum-Blick eröffnet im Südosten die
Österreichischen Alpen, im Süden das Berner Oberland, im Südwesten das Mont-Blanc-Massiv
und im Westen die Vogesen.
Der Felsbergturm beinhaltet auch ein
Schinkenmuseum. Für heiratswillige Paare gibt es extra das höchstgelegene
Trauzimmer im 11. Stock.
Vom
Haus der Natur sind es 40 Minuten zu Fuß oder mit der Feldbergschwebebahn zum
Turm.
Feldberg vom Belchen aus |