Bahnhof Bärental 967 m hoch |
Als die Dreiseeenbahn 1908 in Planung
ging, kam der Gedanke auf, diese um eine Bahnlinie Titisee-Todtnau zu ergänzen.
Auf der Seite im Wiesental sollte von
Todtnau aus in großen Schleifen und Tunnels die Eisenbahn bis Fahl geführt
werden. Todtnau war ja mit der Wiesentalbahn verbunden. 1876 war die Bahn von
Basel bis Zell i.W. fertig gestellt. 1889 wurde die Schmalspurbahn von Zell
i.W. bis Todtnau eingeweiht.
Die Wiesentalbahn im Oberen Wiesental
sollte mit einem 20 km langen Tunnel im Bärental mit der Dreiseeenbahn
durchgehend verbunden werden. Nicht nur die Industrie sondern vor allem auch
der Fremdenverkehr im Oberen Wiesental sollte davon profitieren.
Wie manch anderes kühne Eisenbahnprojekt
scheiterte das Bahnprojekt an den enormen Kosten.
Als 1930 die Gemeinde Feldberg gegründet
worden war, hatte die Reichsregierung in Berlin nochmals Interesse an dem
Eisenbahnprojekt. Die Nationalsozialisten wollten das Feldberggebiet zu einem
der größten Fremdenverkehrszentren ausbauen. Die Ferienorganisation „Kraft
durch Freude“ sollte den Werktätigen den Winterurlaub ermöglichen.
Geplant war in der Nähe der
Menzenschwander Hütte einen unterirdischen Bahnhof zu bauen, der die Winterurlauber
direkt in das Feriengebiet „spucken“ sollte.
Heute ist das Feldberggebiet für den
Fremdenverkehr so gut erschlossen, dass Ranger immer wieder dafür sorgen
müssen, dass die Fremdenverkehr und der Naturschutz jeweils auf ihre
Berechtigung bekommen.