Die B 31 führt von Geisingen an
der A 8 über Löffingen nach Neustadt. In Löffingen die Obere Hauptstraße, von
dort dem Ortsausgang zu, links in die Alenbergstraße, die zur Wallfahrtskirche
Witterschneekreuz führt. Diese liegt direkt an der B 31. Der Zugangswanderweg
führt von Löffingen nach Wolterdingen nördlich von Löffingen zur
Wahlfahrtskirche Witterschneekreuz.
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Wallfahrtskirche Witterschneekreuz |
Um das Jahr 1740 verirrte
sich ein Wanderer im Schneesturm eines kalten Winterabends und geriet auf die
Hochkuppe. Sie wurde im 11. Jahrhundert „itirsne“ später „Wittarsne“ genannt. Das
bedeutet raue Stelle, wo zur Winterzeit große und tiefe Schneewächten den
Durchgang auf der alten Straße oft sehr erschwerten. Der Wanderer sank hier
erschöpft nieder und kam nicht mehr weiter. In seiner Lebensnot gelobte er,
wenn er gerettet würde, wolle er an der Stelle als sichtbares Zeichen seines
Dankes ein Kreuz zu Ehren des Heilandes errichten.
Nach längerem Harren hörte er in
nicht gar weiter Entfernung ein Glöcklein läuten. Es war das
Feierabendglöcklein des Städtchens, das damals zum Verlassen der Wirtschaften
und zur Heimkehr aufforderte. Gleichzeitig hörte er in der Nähe auch
Männerstimmen. Es waren Holzfäller, die vom Wald nach Hause gingen und durch
den Schnee ebenfalls aufgehalten worden waren. Sie nahmen den um Hilfe rufenden, halb erstarrten Mann mit und brachten ihn in eine Herberge, wo er
sich erholte.
Getreu seinem Versprechen ließ
der Mann auf dem Platz vor einem Lindenbaum, unter dem er bei dem Unwetter
etwas Schutz gesucht hatte, ein Kreuz mit dem Bildnis des gekreuzigten Heilands
errichten. Es stand zur Winterszeit in Mitte eines großen Schneefeldes und war
weithin sichtbar. Daher erhielt es den Namen „Schneekreuz“
Später wurde das Kreuz erneuert, da es unter der Witterung stark
gelitten hatte. Einige Bürger des Städtchens ließen noch eine Nische mit Dach um das Kreuz erstellen,
um es gegen Witterungseinflüsse zu schützen. Viele Besucher kamen, um hier ihre
Hilfe zu erflehen. 1792 wurde die Schneekreuznische zu einer offenen Kapelle
verlängert. Trotz Verbot und Behinderung –einige Male soll das Kreuz in die
Pfarrkirche gebracht worden sein und am nächsten Morgen stand es wieder an der
alten Stelle- nahm die Zahl der Wallfahrer stetig zu. Aus den Opfergaben der
Gläubigen wurden 1846/47 eine Kapelle aus Holz an die Nische gebaut und mit
einem Türmchen geschmückt. Sie steht heute noch neben der auf ihrem
ursprünglichen Platz in den Jahren 1894/97 gebauten Wallfahrtskirche
„Witterschneekreuz“. Noch heute zeigen zahlreiche Votivtafeln und Bilder von
der Frömmigkeit der Wallfahrer in der Kapelle.