Ostern kann zwischen dem 22. März
und dem 25. April liegen. Die zeitliche Festsetzung des Ostertermins richtet
sich nach dem ersten Frühlingsvollmond. Der folgende Sonntag ist der
Ostersonntag.
Angefangen haben soll alles mit
dem jüdischen Passahfest einerseits und dem altgermanischen
Frühlings-Fruchtbarkeitsfest andererseits. Das Passahfest wird am 14. Nissan
gefeiert. Und zwar zum Gedenken an den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Und
dieses Datum deckt sich genau mit dem Tag im Frühlingsmonat, an dem der
Frühlingsvollmond zum ersten Male eintritt. Dasselbe trifft nun für das
germanische Fruchtbarkeitsfest zu. Auch hier bestimmte der erste
Frühlingsvollmond den Zeitpunkt des Festes.
Im Jahre 325 nach Christus
beschloss dann das Konzil von Nicäa für alle Zeiten verbindlich, Ostern auf den
Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond zu legen. Unter anderem wohl auch
deswegen, weil sich dieses Datum mit dem germanisch-heidnischen
Fruchtbarkeitsfest deckt. So waren die alten Heiden vielleicht eher bereit,
sich mit dem neuen Glauben anzufreunden. Nun musste die Festlegung der
Ostertage mit dem Termin des Frühlingsmondes abgestimmt werden. Mit dem
wechselnden Ostertermin liegt rückgerechnet 40 Tage vom Ostertagsonntag der
Aschermittwoch. Sonn- und Schalttage werden nicht berücksichtigt. 40 Tage nach
Ostern liegt Christi Himmelfahrt, Pfingsten 50 Tage und weitere 10 Tage nach
Pfingsten Fronleichnam.
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